Hannover, Köln, Berlin, Dresden – gleich die ersten vier Fahrten der Saison 2019 zeigten, welche Spanne die vom Fanclub Lionhearts organisierten Busfahrten umfassen. Und das meine ich nicht nur bezüglich der zurückgelegten Strecke!
Zurück auf Anfang: Am 13. April ging’s zum Vorbereitungsspiel zu den Hannover Spartans. Im Fußball undenkbar, im Football kein Problem, wir wurden herzlich begrüßt und die Fans beider Teams saßen bunt gemischt auf der altehrwürdigen Tribüne des Arminia-Stadions mit den laut Stadionsprecher „beheizten Holzbänken“. Das war tatsächlich bitter nötig, schon auf dem Parkplatz wurden wir mit einem amtlichen Schneetreiben begrüßt. Später beruhigte sich das Wetter und so konnte ein ganzer Teil der Braunschweiger Fans noch auf die Gegengerade umziehen und den Hannoveranern die Tribüne überlassen.
Ziemlich genau einen Monat später, am 11. Mai dauerte die Fahrt deutlich länger, das Ziel war Köln. Ein Kölner Fan hatte sich im Vorfeld gemeldet und gefragt, ob wir ihm ein Braunschweiger Auswärts-Trikot mitbringen könnten. Klar konnten wir und das Care-Paket wechselte noch vor Spielbeginn den Besitzer. Dank des Verhandlungsgeschicks unseres Busfahrers durfte er auf dem Stadiongelände parken und so hatten wir es nach dem Spiel nicht weit zu unserem traditionellen Würstchenbuffet.
Schon eine Woche darauf, am 18. Mai startete der Fanbus mittags nach Berlin. Aufgrund der Einschränkungen durch Anwohnerproteste mussten die gewohnten Rasseln und Tröten zu Hause bleiben. Aber als erfahrene Auswärtsfahrer hatten wir die passende Antwort auf diese Herausforderung und konnten auch unter diesen besonderen Bedingungen unsere Lions kräftig unterstützen. Und die Stimmen mussten wir ja auch nicht am Eingang abgeben!
Am 1. Juni hatten wir auf dem Weg nach Dresden wieder mehr Zeit, um im Bus und in der Pause das bunt gemischte Picknick zu vertilgen. Tatsächlich hatten wir einiges zu feiern und haben diverse Kuchen, Muffins und Getränke ausgiebig probiert… Nach einer Ehrenrunde um das Rudolf-Harbig-Stadion waren wir endlich auf dem Bus-Parkplatz angekommen und es dauerte nicht lange, bis wir uns nach dem klimatisierten Gefährt sehnten: die Gegengerade lag bis zur Halbzeit in der prallen Sonne! Trotz der Hitze haben wir alles gegeben und die Lions angefeuert, ein knapper Sieg war der Lohn für die Anstrengung auf dem Feld und auch auf der Tribüne.